Montag, 29. Februar 2016

"Mein Herz wird dich finden" von Jessi Kirby


Seit 400 Tagen trauert Mia um ihren Freund Lucas, der bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Seit 400 Tagen versuchen ihre Eltern, ihre Großmutter und ihre Schwester, sie aus ihrem Mauseloch zu ziehen, das vollgestopft mit ihren Erinnerungen an Lucas ist, denn sie kann einfach nicht loslassen. Da er Organspender war, hat sie sich in den Kopf gesetzt, die Menschen zu finden, denen er spenden konnte. Fast alle konnte sie ausfindig machen und ihnen schreiben, nur den wichtigsten Spender konnte sie nicht erreichen: Das Herz.
Durch einen Blog im Internet findet sie schließlich heraus, welcher Junge Lucas' Herz bekommen hat und so macht sie sich auf die Suche nach ihm. Wider besseren Wissens nimmt sie Kontakt zu ihm auf und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Eine schön geschriebene Geschichte, die mich gleich mitgenommen hat und die ich sehr gerne gelesen habe. Trotz des schwächelnden Endes, kann ich es ganz gut empfehlen, aber alles der Reihe nach...
Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat oder einem Fakt, welcher das Herz betrifft, im literarischen, wie auch medizinischem Sinne. Das hat mir sehr gefallen! Die Geschichte an sich ist ruhig, wenn auch die Spannung, die Mia in sich fühlt, als sie sich verbotenerweise mit Noah, dem Spendenempfänger, einlässt, mich manchmal geradezu zum weiterlesen getrieben hat. Trotz der ruhigen Passagen ist das Buch aber keineswegs langweilig. Mia muss sich mit ihrem inneren Zwist auseinandersetzen, dass sie Noah erzählen muss, wer sie ist. Ihre große Schwester ist ihr in der Zwischenzeit eine große Hilfe, wie auch ihre Großmutter, die ihr immer mit einem guten Rat zur Seite steht.
Während Mia sich langsam aber sicher in Noah verliebt, muss sie lernen Lucas loszulassen und sieht ein, dass sie mit der Wahrheit ans Licht muss. Als dann noch ein Unglücksfall in der Familie passiert, kommt alles viel schneller an die Oberfläche, als Mia gedacht hätte.

Wie schon gesagt, kann ich das Buch gut empfehlen. Der anspruchsvolle Leser mag vielleicht die Nase rümpfen, aber für eine nette Geschichte zwischendurch ist es wirklich sehr gut. Das Ende kam mir zwar etwas knapp und schön gemacht vor, aber ich hatte meinen Spaß :-)
Das einzige, was ich recht seltsam finde ist, dass die Namen im Original ganz anders sind o.O Falls jemand weiß warum, sagt bescheid! ^^

Von daher: 7 Finger


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