Sonntag, 20. September 2015

„Ada - Im Anfang war die Finsternis“ von Angela Mohr

Tjaaaa, obwohl ich bisher nur lobpudelnde Rezensionen gelesen habe, kann ich mich dem jetzt leider nicht so anschließen. Das liegt nicht an der Schreibe der Autorin Angela Mohr, sondern eher an der Geschichte. Die ist einfach nicht mein Fall und hinterlässt ein paar Fragen, die ich mir nicht beantworten kann.
Aber erst einmal will ich euch die Geschichte vorstellen.

Ada lebt schon seit sie denken kann im Dorf. Die Dorfgemeinschaft ist alles für sie und ihre Familie steht an höchster Stelle. Wer im Dorf lebt, der muss mit anpacken und Gott huldigen, denn sie sind die Auserwählten, die Siegelträger. Adas weiß auch, dass es nicht mehr lange dauert, bis die Welt um sie herum ein furchtbares Ende nimmt, denn die Zeichen weisen darauf hin und auch die „Reiter“ sind immer häufiger in Erscheinung getreten. Doch Ada zweifelt an sich selbst. Sie denkt egoistisch und hat nur ein Ziel: Sie will eine „Heilerin“ werden und draußen, in der zum Verfall verurteilten Welt, die kranken Menschen suchen, die in ihrem Dorf Vergebung finden und das Ende der Welt überleben können. Dieses Ziel hält sie über Wasser.

Luca hat gerade seine Mutter ins Krankenhaus gebracht, da sein gewalttätiger Vater sich mal wieder nicht zügeln konnte. Er weiß, dass sie nicht wieder zurück können und sucht nach einer Möglichkeit, den weitreichenden Fängen seines Vaters zu entkommen, da trifft er auf drei Leute, die ihnen anbieten, bei ihnen unterzukommen. Luca weiß nicht genau, was er davon halten soll, da dieses Gerede von Gott und Schicksal ihm sehr merkwürdig vorkommt. Doch um seine Mutter zu schützen willigt er schließlich ein den Menschen in das „Dorf“ zu folgen. Dort begegnet er Ada…

Bis dahin… eine tolle Geschichte! Allerdings zieht es dann doch sehr an den Haaren.
Luca schnüffelt hier und dort herum und entdeckt ein paar Dinge, die seinen „inneren Luchs“ in Habachtstellung gehen lassen. Alles hat irgendwie mit Ada zu tun und so drängt Luca sie, das Dorf zu verlassen. Als alles im Dorf drunter und drüber geht, ergreift Ada schließlich die Flucht und wird mit der äußeren Welt konfrontiert, die sie noch nie erlebt hatte. Autos, Straßenbahn und Menschen, die gar nicht so krank sind, wie die Ältesten im Dorf es immer erzählt haben. Als Ada auch noch auf ihren längst verstorben geglaubten Bruder stößt, ist das Chaos komplett. Doch das ist noch nicht einmal die Spitze des Eisbergs…

Angela Mohr schreibt in zwei verschiedenen Perspektiven, Adas und Lucas. Es ist ein schöner Schreibstil, der Lust auf mehr macht - und doch war die Geschichte irgendwie unglaubwürdig. Schließlich hat das hier nichts mit Fantasy oder SF zu tun, ich kann mir vorstellen, dass so etwas durchaus passieren könnte. Allerdings sind die letzten Kapitel so haarsträubend. Die Figuren tun Dinge, bei denen ich mir dachte 'warum zum Geier macht der/die das?!' Ich scheine mit meiner Meinung etwas allein dazustehen, aber das ist nicht schlimm ;-)
Trotz allem kann man das Buch super lesen! Auch wenn meine Rezension etwas abschreckt, solltet ihr euch nicht davon abhalten lassen mal reinzuschnuppern. Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß dabei! Fünf Finger von mir.

Freitag, 11. September 2015

Nervige Nebensache...

Ja, so einfach ist das Lesen und Schreiben nicht, wenn diese Nebensache namens Schule einen die letzten Minuten raubt ;) Aber keine Sorge, ich werde mir meine Zeit nehmen! Zur Zeit lese ich drei Bücher auf einmal, mal sehen, ob das nicht irgendwann in die Hose geht! Aber ihr werdet bald wieder von mir hören :)