Sonntag, 22. November 2015

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green

Gibt es eigentlich  jemanden, der dieses Buch noch nicht gelesen oder den Film noch nicht gesehen hat? Ich hab's trotzdem getan (beides) und werde euch nun meine Meinung aufdrücken ;-)

Hazel hat Krebs. Sie weiß, dass sie sehr wahrscheinlich eher früher als später daran sterben wird, doch sie trägt es mit viel Sarkasmus und stoischer Gelassenheit. Als sie schließlich kaum noch das Haus verlässt und immer nur das eine Buch liest, zwingt ihre Mutter sie, zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen. Für die sechzehnjährige Hazel eine nervige Angelegenheit und doch lernt sie dort den charmanten Augustus kennen, der einen ähnlichen Humor hat wie sie.
Die beiden kommen sich näher, obwohl Hazel sich sicher ist, dass sie Augustus durch ihren bevorstehenden Tod nur Schmerz zufügen kann. Als Augustus sich dann aber in das gleiche Buch verguckt, das sie selbst schon seit Ewigkeiten immer wieder liest, beschließt Hazel ihrer Freundschaft eine Chance zu geben.
Eines Tages schafft es Augustus, Hazels Lieblingsautoren auf sich aufmerksam zu machen und ihn dazu zu bringen, sie zu sich einzuladen. Die Reise wird für die beiden auf vielerlei Hinsicht unvergesslich und schließlich ist da noch der miese Verräter namens "Schicksal"...

Tja, was soll man da noch groß sagen? Ich habe das Buch in zwei Anläufen gelesen, was aber keineswegs daran lag, dass es so langweilig geschrieben ist. Im Gegenteil! Hazels und Augustus' Humor lässt die Seiten nur so dahinfliegen und die Sprache ist wunderbar beschrieben. Ich habe mich allerdings zuerst etwas gesträubt, weil an jeder Ecke einen John Green angestarrt hat und jeder, aber auch wirklich JEDER darüber gesprochen hat. Normalerweise lese ich dann aus Prinzip die Bücher erst sehr viel später, das war auch schon mit Harry Potter und den Biss-Büchern so...
Aber ich schweife ab! Natürlich kann ich hier gern meinen Segen zum Lesen geben, schließlich handelt es sich hier um ein wunderschönes Buch, mit interessanten Figuren, einer schönen Prise Humor und einem sehr emotionalem Ende. Sollte also tatsächlich jemand unter euch sein, der das Buch noch nicht gelesen hat, der möge es bitte tun.

Übrigens, solltet ihr nur den Film gesehen haben, lest unbedingt das Buch. Ein paar Aspekte sind ziemlich anders und die finde ich gar nicht so unwichtig.

Also... neun Finger von mir.